Telefontraining: Je schwerer desto nachhaltiger

Viele Menschen glauben irrtümlich, neuer Stoff bleibt besser haften, wenn er leicht zu lesen ist. Ein Irrglaube, wie jetzt der Kognitionspsychologe Nate Kornell in einer Studie herausgefunden hat: Er ließ die Teilnehmer 36 Begriffe in unterschiedlicher Schriftgröße auswendig lernen und sie schätzen, wie gut sie sich an die Begriffe erinnern würden. Die meisten glaubten, das größer Gedruckte besser im Kopf zu behalten. Ergebnis: Die Schriftgröße hatte keinen Einfluss auf das Erinnern, wohl aber das mehrmalige Lesen der kleiner geschriebenen Wörter. Das Erinnerungsvermögen lässt sich also signifikant verbessern, wenn das zu Lernende schwerer lesbar ist.

Gleiches gilt für außergewöhnliche Namen. Sie prägen sich oft viel besser ein als ein Allerweltsname, bei dem meist nur hängen bleibt, dass der Ansprechpartner „einen leichten Namen“ hatte. Welchen? Das wurde leider im Verlaufe des Telefonats wieder vergessen.

Umdenken lohnt sich

Auch beim Telefontraining ist es sinnvoll, wenn sich der Teilnehmer erst einmal anstrengen muss, bevor der Erfolg dauerhaft sichtbar wird. Beispielsweise ist das Thema „Telefonakquise“ in vielen Köpfen eher ein negativ behafteter Begriff. Viele Personen haben Hemmungen, anderen am Telefon etwas zu verkaufen. Hier ist ein Umdenken gefordert, das viele Teilnehmer in meinen Seminaren erst erfahren und lernen. Innere Einstellungen zu ändern, ist selber meist schwer, mithilfe von Coaching, Willen und Mut allerdings möglich. Es lohnt sich! Denn wer sich intensiv mit „seinem“ Thema auseinandergesetzt hat, wird am Ende meist mit sehr guten Ergebnissen belohnt!