Spanisch: Die glücklichste Sprache der Welt

Spanisch: Die glücklichste Sprache der Welt

An schöne Momente erinnern wir uns gerne, schlechte Erinnerungen werden lieber verdrängt. Genauso ist es mit der Sprache: Positiv konnotierte Wörter verwenden wir häufiger und hören diese auch lieber. Amerikanische Forscher untersuchten dies jetzt anhand der meistgenutzten Wörter aus zehn Sprachen. Muttersprachler wurden gebeten, diese Wörter auf einer Skala von eins bis neun zu bewerten. „1“ stand dabei für „traurig“ und „9“ für „glücklich“. Ein Beispiel: Das englische Wort für Lachen (laughter) wurde mit 8,5 bewertet, Essen (food) mit 7,44 und Terrorist (terrorist) nur mit 1,3.

Spanisch ist demnach die glücklichste Sprache und wird gerne mir positiven Dingen assoziiert. Chinesisch schnitt am schlechtesten ab. Die am besten bewerteten Wörter haben in den meisten untersuchten Sprachen etwas mit Glück oder Liebe zu tun – außer im Arabischen. Hier ist der Einfluss von Religion verbreitet. Am besten wurden hier das Personalpronomen „er“, die Wörter „Paradies“ und „Gott“ bewertet.

Auch meine Trainings sind auf durchweg positive Sprachmuster ausgelegt. Sie lernen die gesprochene Sprache bewusster anzuwenden und negative Formulierungen oder „Anti-Worte“ im Alltag zu vermeiden. Stattdessen punkten Sie mit Zauber-Worten, um bei Ihrem Gesprächspartner einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Denn die „Zauber-Sprache“ wirkt souverän und überzeugendend. Das Wort „aber“ ist beispielsweise ein Anti-Wort, das in den Fällen, in denen nach dem „aber“ etwas Negatives gesagt wird, die Gesprächsatmosphäre killt und den Fokus auf das Problem statt auf die Lösung legt. Denn es lässt beim Gesprächspartner die Alarmglocken läuten. Er rechnet danach mit einer negativen Aussage.

Hier ein paar kleine Tipps zum Telefonieren: Verwenden Sie besser positiv konnotierte Worte in Ihrer Sprache. Zum Beispiel ersetzen Sie „billig“ oder „teuer“ besser durch „preiswert“ und „wertvoll“, „korrigieren“ durch „berichtigen“ oder „Das weiß ich nicht“ besser durch „Ich informiere mich für Sie.“ Sie werden erstaunt sein, welche Wunderwirkung die positiven Begriffe erzeugen, wenn Sie diese im Alltag einsetzen.