Telefonieren unterwegs: Hände ans Steuer, nicht ans Handy!

Telefonieren unterwegs: Hände ans Steuer, nicht ans Handy!

Nur mal kurz die Mails checken und eine schnelle WhatsApp senden, weil Sie etwas später kommen – und das beim Autofahren. Hand aufs Herz: Es wird wohl kaum jemanden geben, der nicht schon der Versuchung oder besser gesagt der eigenen Neugierde erlegen ist und „nur mal kurz“ am Steuer das Smartphone gezückt hat. Dass es verboten ist, während der Fahrt mit dem Gerät am Ohr Gespräche zu führen, sollte längst angekommen sein. Und die Strafen sind nicht gerade unerheblich: Wer mit dem Gerät in der Hand erwischt wird, bekommt einen Punkt in Flensburg und 60 € Bußgeld aufgebrummt.

Doch es ist inzwischen gar nicht mehr das Telefonieren am Steuer, das für die meisten Unfälle verantwortlich ist. Sondern das Schreiben und Lesen von Textnachrichten! Eine Studie aus den USA hat ergeben, dass sich das Unfallrisiko dadurch um das 164-Fache erhöht. So viel zum Thema „Mal eben schnell antworten“ … Selbst wenn Sie der Meinung sind, trotzdem alles im Griff zu haben: Nein, haben Sie nicht. Denn die Ablenkung durch das Tippen auf dem Handy entspricht einem Alkoholgehalt von satten 1,1 Promille! Damit würden Sie sich doch auch nicht hinters Lenkrad setzen, oder?

Natürlich kann es gerade auf längeren Autofahrten praktisch sein, wenn Sie Gespräche unterwegs führen können. Wer beruflich, etwa als Außendienstler, viel auf Achse ist, sollte sich daher ein Headset oder direkt eine Freisprecheinrichtung zulegen. Und auch für SMS-Fans gibt es inzwischen eine gute Lösung: Immer mehr Smartphones verfügen über eine Sprachsteuerung. So können Sie sich die neuste Nachricht einfach vorlesen lassen – und eine Antwort diktieren, ohne die Hände vom Steuer nehmen zu müssen. Das ist wirklich praktisch! Trotzdem: Telefonieren während der Fahrt ist und bleibt eine Ablenkung. Passen Sie daher gut auf sich auf! Und noch ein Tipp: Höchstwahrscheinlich wird es der Anrufer auf Ihrer Mailbox sehr schätzen, wenn Sie ihn kurz zurückrufen, den Anruf bestätigen und sich – insbesondere bei intensivem Gesprächs- und Konzentrationsbedarf – dann für ein ausführliches Folgetelefonat verabreden.