Atem- und typgerecht telefoniert ist halb gewonnen

salesBUSINESS – September 2007

Wissen Sie, zu welchem Atemtyp Sie gehören? Kennen Sie die Bedeutung der Terlusollogie für professionelle Verkaufsgespräche? – „Weder noch. Spielt das denn eine Rolle?“ Die Antwort: Ja! Nur so erfahren Sie, ob Sie ein Ein- oder Ausatmertyp sind, und wie Sie von dieser Unterscheidung profitieren können.

Je harmonischer der Einklang zwischen Gedanken, Sprache, Stimme und Handlungen ist, desto erfolgreicher werden Sie sein. Alle Menschen haben bestimmte Gewohnheiten. Manche davon sind förderlich für den Atemtyp, manche wirken sich contraproduktiv aus. Je typgerechter Sie sich verhalten, desto weniger Energie benötigen Sie. Zudem wirken Sie auf diese Weise authentischer und überzeugender – und das lässt Sie noch erfolgreicher telefonieren. Aber was bedeutet „typgerecht“?

An diesem Punkt kommt die von der Ärztin Dr. Charlotte Hagena und dem Mediziner Christian Hagena fortentwickelte Lehre der Terlusollogie ins Spiel. Die Kernthese lautet, dass der Mensch entweder zum Typus der Einatmer oder der Ausatmer gehört. Diese Differenzierung ist für Sie als Telefonprofi so wichtig, weil der Atemtyp Ihren Vertriebsalltag in all seinen Facetten beeinflusst. Ob es um die Wahl des Telefonohrs, die Körperhaltung oder das Sitzen und Stehen geht – die Erkenntnisse der Terlusollogie helfen Ihnen dabei, sich typgerecht, also unterstützend für Ihren beruflichen Erfolg zu nutzen, indem Sie

  • Energie sparen
  • neue Potenziale freilegen
  • Ihre Leistungsfähigkeit steigern
  • Ihr Wohlempfinden erhöhen

In dieser Checkliste finden Sie vier der wichtigsten Erkenntnisse typgerechten Telefonverhaltens:

1. Überprüfen Sie Ihre Einstellung.

Der Ausatmer ist in seiner Hauptwahrnehmung ein Augenmensch. Viele greifen daher eher ungern zum Telefonhörer. Ein schriftlicher Telefonleitfaden als visuelle Unterstützung erleichtert es dem Ausatmer, Hemmschwellen zu überwinden, Sicherheit zu gewinnen und überzeugender aufzutreten. Der Einatmer ist in seiner Hauptwahrnehmung ein Ohrenmensch. Ihm liegt das Telefonieren im Blut. Aber auch er erhält durch ein klar strukturiertes Telefonskript zusätzliche Sicherheit.

2. Achten Sie auf den richtigen Zeitpunkt.

Wenn Sie als Ausatmer typgerecht leben (können), sind Sie ein Frühaufsteher und erreichen schon zu früher Stunde Ihren Leistungszenit, sprich sind fit und kreativ. „Dicke Brocken“ arbeiten Sie besonders effektiv vormittags ab. Führen Sie also wichtige Telefonate möglichst direkt nach Arbeitsbeginn. Als Einatmertyp gehören Sie – wenn Sie sich entsprechend verhalten – zu den Abend- und Nachtmenschen. Das heißt, Sie haben die meiste Energie, wenn Sie möglichst typgerecht agieren: Starten Sie morgens später und gönnen Sie sich zu Beginn des Arbeitstages eine Aufwärmphase. Legen Sie wichtige Telefonate in die späten Nachmittagsstunden, denn dann sind Sie besonders kreativ und konzentriert.

3. Wählen Sie das richtige Telefonohr.

Es gibt ein Nahhör- und ein Fernhör-Ohr. Das erste gilt als Telefonohr, da Sie mit ihm aktiver zuhören und Zwischentöne oder wichtige Kaufsignale besser wahrnehmen können. Beim Ausatmer ist das Telefonohr links, beim Einatmer rechts.

4. Auf die optimale Körperhaltung kommt es an.

Der Ausatmer ist ein „Ruhetyp/Krafttyp“. Am besten ist für Sie, im Sitzen zu telefonieren und sich dabei leicht nach vorne zu beugen. Sie können auch im Stehen telefonieren, sofern Sie stehen bleiben. Als „Bewegungstyp“ kann der Einatmer mit ausgestreckten Beinen, an die Stuhllehne gelehnt, aufrecht sitzend telefonieren. Oder ebenfalls im Stehen. Letzteres erfordert, dass Sie dabei herumgehen.

Ein Tipp: Wenn Sie sich bislang typwidrig verhalten haben, werden Sie meinen, es passt zu Ihrem Typ – schließlich handelt es sich um lieb gewonnene Gewohnheiten. Probieren Sie es aus: Stellen Sie typwidrige Verhaltensweisen sechs bis acht Wochen konsequent auf typgerechte um. Sie werden schnell feststellen, wie viel zusätzliche Energie und Lebensfreude Sie zur Verfügung haben.