Stimmtraining fördert den Umsatz

www.Vertriebs-Experts.de – Beratungsbrief Oktober 2008

Die beste Waffe der Verkäufer: Stimmtraining fördert den Umsatz
Die einen tun es laut, die anderen leise. Manche reden unverständlich, andere klar und deutlich. Im Business kann der Einsatz der Stimme über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

„Vielen Verkäufern ist die Wirkung ihrer Stimme wenig bewusst“, so Claudia Fischer, Telefontrainerin aus Unterhaching bei München. „Unbewusst wird allerdings das Image von Produkten oder Dienstleistungen von der Stimme des Verkäufers beeinflusst – leider oft negativ.“ Die mehrfache Buchautorin verrät, wie das Sprechorgan zum Verkaufs-Turbo werden kann:

  • Machen Sie den Selbst-Check! Besprechen Sie ein Tonband und lassen Sie beim Abspielen Freunde oder Kollegen Kritiker sein. So entdecken Sie Fehler, wie z. B. zu schnelles oder zu langsames Sprechen, eine undeutliche Aussprache oder einen Klang, der Ungeduld verrät.
  • Die ideale Körperhaltung hängt vom Atemtyp ab. Einatmertypen sollten beim Telefonieren aufrecht sitzen oder herumgehen, während Ausatmertypen am besten leicht nach vorne gebeugt sitzen. Für die Einatmer zu empfehlen sind Dehn- und Lockerungsübungen, für die Ausatmer eher Anspannungsübungen.
  • Lockern Sie Ihre Mundpartie und bringen Sie Ihre Stimme in die Indifferenzlage. Das ist Ihre individuelle Stimmlage, in der sich Ihre Stimme wohlfühlt. Stellen Sie sich dafür Ihr Lieblingsessen vor, lassen Sie mehrmals ein genießerisches „mmhhh“ über Ihre Lippen kommen und sprechen Sie danach einen kurzen Satz. Täglich einige Male wiederholen, besonders vor Telefonaten oder Besprechungen.
  • Das deutliche Sprechen fördert diese Übung: Beißen Sie auf einen Naturkorken und lesen Sie so einen kurzen Text laut vor. Sie werden dadurch gezwungen, absolut exakt zu betonen und die Lippen ausgeprägt zu bewegen.
  • Wenn Sie ein Skript verwenden, sollte es großzügig gegliedert sein, um Platz für Bemerkungen zu haben. Unterstreichen Sie Wörter, die betont werden sollen. Markieren Sie Satzenden, um an Pausen und an das Senken der Stimmlage zu denken. So vermeiden Sie den Eindruck einer „Massen- Ansage“.
  • Telefonieren Sie sich „warm“! Bevor Sie ein wichtiges Telefongespräch führen, lächeln Sie und lesen Sie sich Ihr Skript laut vor. Das lockert Ihre Stimmbänder, sorgt für gute Laune und macht am anderen Ende der Leitung einen sympathischeren Eindruck als beim „Kalt-Einstieg“!
  • Spielen Sie Nachrichtensprecher oder Moderator vor dem Spiegel! Schnell werden Sie erkennen, ob Ihre Ausstrahlung freundlich ist und ob Ihre Mimik und Gestik zum Gesagten passen. Achten Sie auch auf eine aufrechte Körperhaltung während des Sprechens, um die Atmung und die Lautstärke zu unterstützen.
  • Sehr wichtig für „Viel-Redner“ und „Viel-Telefonierer“: ausreichend trinken! Dabei sind zu kalte Getränke für die meisten Menschen eher ungeeignet, weil sie dazu führen, dass sich die Stimmbänder zusammenziehen und die Klangfarbe negativ beeinflusst wird. Besser zimmerwarme Getränke oder lauwarmen Tee trinken.