Lieber ausgeschlafen telefonieren!

Müdigkeit ist nicht nur spürbar, sondern auch hörbar: Forscher der University of Melbourne haben jetzt herausgefunden, dass Erschöpfung den Klang der Stimme beeinflusst. An der Studie, die im „Journal of the Acoustical Society of America“ veröffentlicht wurde, nahmen 18 junge Erwachsene teil, die in einem Zeitraum von 24 Stunden regelmäßig Sprachtests absolvierten: Alle zwei Stunden mussten die Probanden einen lang anhaltenden Ton von sich geben, einen Text vorlesen und zählen. Schlafen durften sie nicht. Ergebnis: Nach einer längeren Phase ohne Schlaf verändert sich die Stimme: Wenn die Erschöpfung zunimmt, wird die Stimme langsamer, unkontrollierter und verliert ihre Tiefe. Den Grund dafür sehen die Forscher im Nachlassen der Kraft in den Stimmbändern: Je länger ein Mensch wach ist, desto mehr verliert er die Feinkontrolle über die Muskulatur – dadurch entsteht der Effekt einer müden Stimme.

Der Atemtyp entscheidet

Dieser Effekt kann laut der Lehre der Terlusollogie zusätzlich auch daran liegen, dass müde Menschen eine nicht mehr so aufrechte Körperhaltung haben, wie jene, die ausgeruht sind. Denn auch mit einer falschen Haltung sprechen wir nicht mehr so deutlich und entspannt. Welche Körperhaltung geeignet ist, hängt davon ab, welcher Atemtyp Sie sind. Grundsätzlich unterscheiden wir hier zwei Typen:

  • Der Einatmer: Er atmet aktiv ein und passiv aus und hält sich während des Telefonierens aufrecht – entweder in sitzender (Stuhl mit Lehne) oder umhergehender Position. Reines Stehen ist nichts für ihn, es kostet ihn zu viel Energie. Headsets sind sehr zu empfehlen.
  • Der Ausatmer: Er atmet passiv ein und aktiv aus. Er sitzt gerne mit leichtem Hohlkreuz nach vorne gebeugt, was mit geradem Rücken sehr bequem ist. Er sollte es möglichst vermeiden, beim Telefonieren herumzulaufen, kann dafür gerne bei wichtigen Gesprächen stehen.

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